P-Seminare am Peutinger-Gymnasium

Arbeiten und Studieren in Europa – ein Erasmus+ Projekt

mit dem Gymnázium Opatovska cesta 7 in Košice, Slowakei

Ein Studium oder eine Berufsausbildung im europäischen Ausland zu beginnen, ist für viele deutsche Schüler*innen eine interessante Option. Das hängt zum Beispiel damit zusammen, dass in einigen Ländern der Europäischen Union die Hürde zu begehrten Studienfächern nicht so groß wie in Deutschland ist oder dass für viele Unternehmen Auslandserfahrung ein zunehmend wichtiger werdendes Kriterium bei der Einstellung ist. Gleichzeitig ist es für viele Schüler*innen aus anderen EU-Staaten erstrebenswert, in Deutschland zu studieren oder zu arbeiten. Als Gründe dafür können beispielsweise das international hohe Ansehen deutscher Universitäten und Betriebe sowie attraktive Verdienstmöglichkeiten in Deutschland genannt werden.

Idee und Zielsetzung unseres Projekts war es, im Rahmen der in allen deutschen Bundesländern curricular verankerten beruflichen Orientierung die europäische Perspektive verstärkt einzubringen und gleichzeitig auch Materialien für Schüler*innen und Lehrkräfte in ganz Europa zum Thema „Studieren und Arbeiten in Europa“ zu erstellen.

Seit September 2019 sind das Gymnázium Opatovska cesta 7 in Košice und das Peutinger-Gymnasium in Augsburg im Rahmen des gemeinsamen Erasmus-Plus-Projekts „Studieren und Arbeiten in Europa“ verbunden, um Gründe und Voraussetzungen für ein gelungenes Studium im Hinblick auf eine berufliche Zukunft im europäischen Ausland unter die Lupe zu nehmen.

Voller Elan und mit vielfältigen Ideen machten sich die Schüler*innen der beiden P-Seminare der Abiturjahrgänge 2019/2021 und 2020/2022 sowie die Schülergruppe des bilingualen Zweiges aus Košice gemeinsam ab Herbst 2019 an die Arbeit. Im Rahmen des Erasmus-Plus-Projekts waren vier durch die Europäische Union geförderte Austauschfahrten geplant, damit sich Lehrkräfte und vor allem die Schüler*innen in der Sache austauschen können. Doch ab März 2020 setzte die Corona-Pandemie unseren Plänen von gemeinsamen Arbeitsbesuchen in Deutschland und der Slowakei ein Ende.

Deshalb konzentrierten sich unsere beiden P-Seminare auf das Thema „Arbeiten und Studieren in Deutschland“ aus der Sicht von EU-Bürgern.

Dabei sind trotz der Schwierigkeiten im Zuge der Corona-Pandemie in Zusammenarbeit mit unserer Partnergruppe in Košice sowie externen Partnern  eindrucksvolle Projektergebnisse entstanden. Zum einen ein Informationsfilm zum Thema „Studieren in Deutschland“ und eine Broschüre zum Thema „Arbeiten und Studieren in Europa“, beides auf Deutsch und Englisch.

Unser Dank gilt unseren externen Partnern, allen voran der Universität Augsburg und der Lechwerke AG, auf deren Unterstützung wir trotz Corona-Pandemie stets bauen konnten sowie den Lehrkräften und Schüler*innen am Gymnázium Opatovska cesta 7 in Košice, mit denen wir auch über das Projekt hinaus in Form eines geplanten Schüleraustauschs verbunden bleiben werden.

Michael Klopfer, Projektkoordinator 

Nicola Richter, Koordinatorin Berufliche Orientierung

Quelle: Pixabay

Das P-Seminar unter der Leitung von Frau Tina Krämer beschäftigte sich mit der Frage, wie sozial denn Social Media wirklich ist. Dabei gewannen die Teilnehmer*innen interessante Erkenntnisse, die sie auch an die jüngsten Gymnasiasten weitergaben.

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Wie können wir die Schüler für den naturwissenschaftlichen Zweig begeistern, wie können wir sie überzeugen, dass Chemie etwas Spannendes und Interessantes für jeden bietet? Die Beantwortung genau dieser Fragen haben wir uns zur Hauptaufgabe gemacht, als wir unsere Experimentalshow im Rahmen des gleichnamigen P-Seminars für die Siebtklässler vorbereiteten. Als Erstes haben wir nach den spektakulärsten chemischen Experimenten gesucht und diese auch selber ausprobiert. Die Spannendsten haben wir uns vorgemerkt, um sie später in unsere Vorstellung einzubinden. So standen wir im September 2022, nachdem wir die Experimente vorbereitet hatten, vor der Frage, was das Thema der Vorstellung sein soll, und wir haben uns auf etwas geeinigt, was sowohl den Schülern, denen wir es vorführen werden, als auch uns ziemlich nahe liegt, nämlich das Thema „Nachts in der Schule“. So verrät der Titel nicht sofort, was genau vorgeführt wird und da keiner von uns in der Nacht in der Schule gewesen ist, erscheint es umso aufregender, sich auszumalen, was zu dieser Zeit in der Schule abläuft.

Als Nächstes sollte der Text für unsere Vorstellung geschrieben werden, also haben sich ein paar Schüler für diese Aufgabe bereit erklärt. Anschließend wurden auch die Experimente an die Storyline angepasst und in eine sinnvolle Reihenfolge gebracht.  Mehrere Proben der Rahmenhandlung der Experimentalshow auch außerhalb des regulären Unterrichts haben etwas hervorgebracht, auf das wir alle ganz stolz sein können. In der letzten Woche vor den Weihnachtsferien war es dann so weit und wir durften unsere Ergebnisse präsentieren. Begeistert waren nach der Vorstellung nicht nur die Schüler, sondern auch die Schauspieler, da es alles gut geklappt hat.

Laura Val (Q12), Iryna Paliukh (Q12)

P-Seminar (2020/22) „Wir für Europa – Europa für uns!“

Europa ist unsere Heimat – ein Kontinent, der unendlich viel zu bieten hat, z.B.

  • Facettenreiche Natur
  • Kulturelle und sprachliche Vielfalt
  • Stabile politische Verhältnisse
  • Sicherheit, Freizügigkeit und persönliche Entfaltungsmöglichkeit
  • Allgemeine Bildungschancen

Diese Liste ließe sich noch um viele Punkte ergänzen, doch unser Seminar hat sich vorrangig den Erhalt der reichhaltigen Flora und Fauna auf die Fahnen geschrieben.

Wir wollen durch kleine Aktionen im Bereich Nachhaltigkeit, Umwelt- und Naturschutz, Ernährung, Müllvermeidung etc. immer wieder Denkanstöße liefern, um sowohl unser eigenes als auch das Verhalten unserer Mitmenschen zu hinterfragen und bestenfalls positiv zu beeinflussen.

Unsere Aktionen werden hier auf der Homepage stets aktualisiert.

Teilnehmer*innen und Kursleiter: Nicole Chiosca, Tatjana Förg, Beate James, Felix Kieker, Sofia Köhler, Jeanette Korkmann, Jennifer Korkmann, Noel Kowollik, Joshua Krammer, Matthias Leinauer, Zlatan Mutapcic, Emily Reuter, Maximilian Rößle, Alba Tarragona

Aktion “Ramadama” am Roten Tor

Am 23.11.20 haben wir in den Parkanlagen am Roten Tor eine Müllsammelaktion durchgeführt. Wir fanden (leider) sehr viele Kronkorken, Zigarettenstummel, Plastikverpackungen und andere Dinge, die von den Besuchern eigenständig und ordentlich hätten entsorgt werden sollen. Das traurigste ist, dass der meiste Müll in unmittelbarer Nähe zu den vorhandenen Mülleimern lag! Unser P-Seminar hofft, dass ihr alle mehr auf eure Müllentsorgung achtet und die Natur nicht mit Abfall verschmutzt. Die Erde gibt es schließlich nur einmal!

Fotos: S. Köhler

P-Seminar (2020/22)

Deutsch lernen und sich in Deutschland zurechtfinden: Schüler*innen des PG unterstützen Kinder und Jugendliche mit einem Flucht- oder Migrationshintergrund

Die Themen „Flucht“ und „Migration“ nicht nur aus der Zeitung zu kennen und mit dem Stichwort „Krise“ in Zusammenhang zu bringen, sondern Kindern und Jugendlichen mit einem Flucht- oder Migrationshintergrund zu begegnen, mit ihnen Zeit zu verbringen und zu lernen, ist sicherlich der beste Weg, Vorurteilen vorzubeugen und auch selbst wertvolle Erfahrungen zu machen. Gleichzeitig kann ein Beitrag zur Integration dieser Kinder oder Jugendlichen geleistet werden, für die die Sprachkompetenz eine wesentliche Rolle spielt.

Das P-Seminar setzt sich zum Ziel, sich zunächst mit den Hintergründen von Flucht und Migration zu befassen und dann ausgewählten Gruppen von Kindern bzw. Jugendlichen beim Deutschlernen und der Begegnung mit unserer für sie fremden Kultur und Lebensweise zu helfen. Dies kann die Betreuung bei den Hausaufgaben bzw. Hilfestellung vor Prüfungen ebenso beinhalten wie gemeinsame Unternehmungen (Kino, Stadtführung, Sport, Kochen etc.), das Einüben eines Theaterstückes bzw. Drehen eines Films. Im Fokus steht jeweils, die Kinder und Jugendlichen dabei zu unterstützen, im Alltag besser mit der deutschen Sprache und Lebenswelt zurechtzukommen.

Dezember 2020: Da wir im Moment coronabedingt keine Möglichkeit hatten, die geplanten Aktivitäten in der ‘Gemeinschaftsunterkunft Ottostraße’ durchzuführen, ist das Seminar auf die Idee gekommen, den Kindern und Jugendlichen zumindest eine weihnachtliche Freude zu machen. Für sie war es in der letzten Zeit besonders schwierig, weil alle Bewohner bis kurz vor Weihnachten in Quarantäne mussten und die Wohnverhältnisse ohnehin sehr beengt sind.

Wir haben die Kollegstufe, das Kollegium und Freunde/Bekannte um Sachspenden gebeten, um für die 20 Kinder und

Jugendlichen zwischen 2 und 15 Jahren Päckchen mit Spielen, Bastelmaterial, Büchern etc. zusammenstellen zu können. Das Seminar hat alles verpackt und Frau Killgus hat die Geschenke einem Mitarbeiter der Diakonie übergeben, da es in der Unterkunft ein Besuchsverbot gibt. Darüber hinaus haben wir auch noch Geldspenden bekommen, sodass 150 Euro zweckgebunden an die Diakonie gehen und wir zusammen mit dem Mitarbeiter nach den Ferien überlegen können, wofür das Geld verwendet werden soll.